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Die 7 größten Fehler beim Muskelaufbau: So ruiniert falsches Training deinen Fortschritt

Frau im Sportoutfit blickt nach oben und zeigt mit beiden Händen aufwärts

Es ist eine häufige Beobachtung: Viele Menschen investieren über Jahre hinweg Zeit und Energie ins Training, ohne dabei sichtbare Fortschritte zu machen. Oft scheint es, als hätte das Training keinerlei Effekt auf ihre körperliche Entwicklung. 

Typische Fehler beim Krafttraining sind häufig die Ursache für solche Probleme beim Muskelaufbau.

Muskelaufbau mag auf den ersten Blick unkompliziert wirken, doch tatsächlich erfordert er ein gezieltes und fehlerfreies Vorgehen für optimale Resultate. Viele Trainierende machen jedoch grundlegende Fehler, die den Fortschritt massiv behindern und den Aufbau von Muskelmasse nahezu unmöglich machen.

Wenn du das Gefühl hast, dass deine Fortschritte im Kraftsport langsamer vorangehen, als sie sollten, kann das Vermeiden der sieben häufigsten Fehler einen erheblichen Unterschied machen und deine Ergebnisse nachhaltig verbessern. 

In diesem Artikel erfährst du, welche Fehler das sind und wie du sie langfristig vermeiden kannst.

1. Zu kurze Satzpausen

Mann beim Kraftsport misst seinen Puls und den Nachbrenneffekt seines Trainings

Im Krafttraining kann die Dauer der Satzpausen entscheidend für den Trainingserfolg sein. Zu kurze Pausen zwischen den Arbeitssätzen zählen dabei zu den häufigsten Fehlern beim Muskelaufbau, die sowohl von weniger erfahrenen als auch von fortgeschrittenen Sportlern gemacht werden. 

Während einige Athleten mit niedriger Trainingsintensität nur kurze Pausen einlegen, weil die Belastung gering ausfällt, schaden andere ihrem Fortschritt durch kurze Pausen, obwohl sie intensiv trainieren.

Zu kurze Satzpausen können das Training subjektiv anstrengender machen, da ein verstärktes Brennen in der Muskulatur und ein ausgeprägtes „Pump“-Gefühl entstehen. Diese Empfindungen vermitteln den Eindruck, dass das Training besonders effektiv ist. Allerdings ist dieser Eindruck irreführend. 

Kurze Satzpausen reduzieren die körperliche Leistungsfähigkeit in den folgenden Arbeitssätzen deutlich, da die Muskulatur und das zentrale Nervensystem nicht genügend Zeit haben, sich zu erholen. Dadurch wird das Potenzial für Muskelwachstum und Kraftzuwächse eingeschränkt. 1

Für ein effektives Training sollten Satzpausen auf die jeweilige Belastung und die trainierten Übungen abgestimmt werden. 

Allgemein wird empfohlen, Pausen von mindestens zwei bis drei Minuten einzuhalten. 2 Bei anspruchsvollen Übungen, insbesondere bei komplexen Verbundübungen wie Kniebeugen oder Kreuzheben, können sogar Satzpausen von bis zu fünf Minuten sinnvoll sein.

Das Ziel dieser Satzpausen ist eine möglichst vollständige Erholung der Muskulatur und des Kreislaufsystems. Dies bedeutet, dass das Muskelbrennen abklingen und Atmung sowie Herzfrequenz sich normalisieren sollten. 

Nur so kann in den nächsten Arbeitssätzen die größtmögliche Leistung erbracht werden, was letztlich die Grundlage für effektives Muskelwachstum und eine kontinuierliche Leistungssteigerung bildet.

2. Viel zu häufiger Übungswechsel

Variation im Krafttraining spielt eine wichtige Rolle, sowohl für die Motivation als auch für die optimale Entwicklung der Muskulatur. Das menschliche Muskelsystem ist komplex, und die meisten Muskeln können nicht mit einer einzigen Übung vollständig aktiviert werden. 

Unterschiedliche Bewegungsebenen, Widerstandsprofile und Ausgangsstellungen sind erforderlich, um alle Fasern eines Muskels gezielt anzusprechen. Dennoch kann ein zu häufiger Wechsel der Übungen den Muskelaufbau erheblich beeinträchtigen.

Ein strukturiertes Training erfordert Kontinuität, da jede Übung eine Lernkurve mit sich bringt. Zu Beginn einer neuen Übung werden Leistungssteigerungen meist durch Verbesserungen in der Bewegungskoordination erzielt, nicht durch Muskelwachstum. 3

Bevor du mit einer neuen Übung Muskel aufbauen kannst, muss sich deine Muskulatur an die Bewegungsabläufe gewöhnen. 4

Kraftanpassungen sind eine Mischung aus (schnellen) neuronalen Anpassungen und (langsamer) Hypertrophie

Adaptiert nach Sale (1988) 3

Diese Phase des Bewegungslernens ist besonders bei komplexen Übungen ausgeprägt, etwa bei Grundübungen mit der Langhantel wie Kniebeugen oder Kreuzheben. Hier müssen viele Muskeln gleichzeitig koordiniert werden, und die Stabilität wird überwiegend durch den Körper selbst gewährleistet.

Häufige Übungswechsel verhindern, dass diese Lernphase abgeschlossen wird. Anstatt gezielt Muskeln zu belasten, bleibt der Fokus ständig auf der Koordination neuer Bewegungsmuster.

Das führt dazu, dass du nur begrenzte Fortschritte im Muskelaufbau erzielst, da der Trainingsreiz auf die Muskulatur nicht optimal gesetzt werden kann. 

Auf der anderen Seite können andere Fehler wie Langeweile oder Stagnation auftreten, wenn du im Training immer das Gleiche machst.

Die Unsicherheit bei der Übungsauswahl und -variation wird oft durch soziale Medien wie Instagram oder YouTube verstärkt, wo vermeintlich innovative Übungen regelmäßig vorgestellt werden. Ein spontanes Übernehmen dieser Übungen kann jedoch dazu führen, dass dein Trainingsplan an Struktur verliert und die langfristige Progression behindert wird.

Besonders bei technisch anspruchsvollen Übungen ist es wichtig, diese für längere Zeit im Trainingsplan zu behalten. Je komplexer die Bewegung, desto länger dauert es, sie vollständig zu beherrschen.

Durch diese Kontinuität kannst du sicherstellen, dass dein Muskelaufbau effektiv bleibt und deine Trainingszeit optimal genutzt wird.

3. Zu viele redundante Bewegungsmuster

Hagerer Mann beim Krafttraining: Fliegende Bewegung für die Brust

Ein ausgewogener Trainingsplan lebt von einer durchdachten Variation in der Übungsauswahl. Allerdings kann eine falsch verstandene Vielfalt zu redundanten Bewegungsmustern führen, die keinen zusätzlichen Nutzen bieten und dein Muskelwachstum einschränken. 

Wenn mehrere Übungen beim Training denselben Bewegungsablauf oder die gleichen Muskeln fokussieren, bleibt das Workout ineffektiv.

Betrachten wir die Brustmuskulatur als Beispiel. Sie setzt sich aus einem oberen, mittleren und unteren Anteil zusammen. Wenn du Übungen wie Flachbankdrücken, Brustpresse und Butterfly kombinierst, die alle überwiegend den mittleren Anteil ansprechen, werden die anderen Anteile nur unzureichend trainiert. 

Das bedeutet, dass die Muskelfasern im oberen und unteren Brustbereich weniger stark belastet werden und die muskuläre Entwicklung in diesen Bereichen stagniert.

Effektiver wäre es, Übungen im Gym zu wählen, die unterschiedliche Bewegungsebenen integrieren. Schrägbankdrücken kann beispielsweise den oberen Anteil der Brust verstärkter aktivieren, während Cable-Cross-Overs die untere und mittlere Partie der Brustmuskulatur stärker ansprechen. 5

Ähnliches gilt für den Quadrizeps, den vorderen Oberschenkelmuskel. Dieser besteht aus vier Anteilen, von denen drei durch Druckübungen wie Kniebeugen oder Beinpresse am besten beansprucht werden. 

Der vierte Anteil, der sogenannte Rectus Femoris, wird hingegen nur durch isolierende Übungen wie den Beinstrecker optimal trainiert, da er der einzige Anteil des Quadrizeps ist, der aufgrund seines Ursprungs am Hüftgelenk nicht nur eine Kniestreckung bewirkt, sondern auch eine Hüftbeugung. 4

Wenn du diesen Muskelanteil vernachlässigst, bleibt das Potenzial für eine vollständige Entwicklung des Quadrizeps ungenutzt.

Solche Beispiele zeigen, wie wichtig es ist, Übungen gezielt und synergistisch auszuwählen. 5 Indem du Übungen vermeidest, die denselben Muskelanteil auf dieselbe Weise belasten, kannst du dein Training effizienter gestalten. 

Achte darauf, dass dein Plan die gesamte Muskelgruppe in verschiedenen Bewegungsebenen und mit unterschiedlichen Belastungsmustern abdeckt. So sicherst du dir eine ausgewogene und umfassende Muskelentwicklung.

4. Zu viel Junk-Volumen

Fitte Frau steht erschöpft am Powerrack beim Kniebeugen und blickt auf den Boden

Im Krafttraining gibt es ein oberes Limit für das Trainingsvolumen, das innerhalb einer Einheit produktiv genutzt werden kann. Wird dieses individuelle Limit überschritten, steigt der Muskelreiz nicht weiter an, obwohl die Ermüdung zunimmt.

Dies wird oft als „Junk-Volumen“ bezeichnet – ein Trainingsvolumen, das zwar anstrengend ist, aber keinen zusätzlichen Nutzen für den Muskelaufbau bringt.

Effizientes Training bedeutet, die richtige Anzahl an Arbeitssätzen pro Muskelgruppe pro Woche zu wählen. Studien zeigen, dass 6 bis 8 Arbeitssätze pro Muskelgruppe und Trainingseinheit ausreichend sind. 6

Wichtig ist dabei, dass diese Arbeitssätze den Zielmuskel effektiv beanspruchen. Das gelingt nur, wenn sie unter eine hohe mechanische Spannung gesetzt werden, wie es bei Sätzen der Fall ist, die nahe ans Muskelversagen führen. 7

Eine suboptimale Übungsausführung hingegen reduziert den Reiz auf die Zielmuskulatur deutlich. Ein anschauliches Beispiel dafür sind Ruderübungen mit der Langhantel. Viele Athleten verwenden bei dieser Übung zu viel Schwung, bleiben in einer zu aufrechten Position und ziehen die Hantel nicht vollständig zum Bauch. 

Diese unsaubere Technik führt zu erhöhter Ermüdung, ohne den Zielmuskel – in diesem Fall den Latissimus – effektiv zu belasten.

Auch bei Aufwärmsätzen gibt es häufig unnötiges Volumen, das die Trainingszeit verlängert und die Ermüdung erhöht. Zwar sind Aufwärmsätze wichtig, um die Muskeln, Gelenke und das Nervensystem auf die Belastung vorzubereiten, doch reichen in der Regel ein bis zwei Sätze aus. 

Eine Ausnahme bilden komplexe Übungen wie Kniebeugen oder Kreuzheben, bei denen mehrere Muskelgruppen gleichzeitig beansprucht werden. Hier können zusätzliche Aufwärmsätze sinnvoll sein, um die Technik zu stabilisieren und sich an das schwere Trainingsgewicht heranzutasten.

Ein weiterer Aspekt ist die Trainingsdauer. Bei langen oder sehr intensiven Einheiten wird die Effektivität der späteren Übungen zunehmend geringer. Untersuchungen zeigen, dass die erste Muskelgruppe, die du trainierst, die größten Trainingsreize erhält. Deshalb ist es sinnvoller, kürzer, aber häufiger zu trainieren. 8

So kannst du jede Einheit gezielt und mit hoher Intensität gestalten, ohne in die Falle des "Junk-Volumens" zu tappen.

Effizienz ist der Schlüssel: Reduziere unnötige Sätze, optimiere die Übungsausführung und plane dein Training so, dass jede Minute produktiv genutzt wird. So erreichst du maximale Fortschritte bei minimaler Belastung deines Körpers.

5. Das halbe Training am Handy scrollen

Frau im Sportoutfit begeht einen wichtigen Fehler beim Muskelaufbau: Smartphone-Benutzung in Satzpausen

Ein fokussierter Geist ist essenziell für eine hohe Trainingsqualität. Wer jedoch während der Satzpausen auf sozialen Medien scrollt oder am Handy spielt, riskiert, seine Leistungsfähigkeit erheblich zu beeinträchtigen. 

Dies wurde in einer wissenschaftlichen Studie untersucht, die zeigte, dass das Leistungsniveau bei Kniebeugen und Bankdrücken um 15 % sank, wenn die Teilnehmenden zuvor eine halbe Stunde auf sozialen Medien aktiv waren. 9

Der Grund für diesen Effekt liegt in der mentalen Ermüdung, die durch die Nutzung des Handys ausgelöst wird. Mentale Ermüdung senkt nicht nur die kognitive Leistungsfähigkeit, sondern wirkt sich auch auf die körperliche Performance aus. Ein Leistungsabfall von 15 % ist beträchtlich und könnte langfristig auch den Muskelaufbau negativ beeinflussen.

Statt die Satzpausen am Handy zu verbringen, kannst du diese Zeit produktiver nutzen. Eine leichte körperliche Aktivität, beispielsweise das Sammeln von Schritten, kann den Kalorienverbrauch erhöhen, ohne den Fokus auf das Training zu verlieren. 

Eine weitere Studie zeigte, dass die Leistungsfähigkeit im Bankdrücken über vier Sätze hinweg besser aufrechterhalten wurde, wenn die Teilnehmenden während der Pausen körperlich aktiv blieben, statt passiv auf der Bank zu sitzen. 10

Für ein effektives Training bedeutet das: Nutze deine Satzpausen bewusst, um dich mental auf den nächsten Arbeitssatz vorzubereiten. 

Leichte Bewegung in dieser Zeit hilft dir nicht nur, konzentriert zu bleiben, sondern kann auch deine Leistung und langfristigen Fortschritte positiv beeinflussen. 

6. Viel zu lasches Krafttraining

Fitte Frau beim Ausführen der Beinstreckung

Die Trainingsintensität, also wie nah du an dein Muskelversagen gehst, ist entscheidend für den Erfolg deines Krafttrainings. Muskelversagen beschreibt dabei den Punkt, an dem du keine weitere Wiederholung in sauberer Technik ausführen kannst. 

Viele Kraftsportler unterschätzen jedoch, wie intensiv sie tatsächlich trainieren – und das weit mehr, als du vielleicht denkst.

In einer wissenschaftlichen Untersuchung wurden 160 Probanden gebeten, ihr maximales Gewicht für 10 Wiederholungen im Bankdrücken einzuschätzen. 

Das Ergebnis war überraschend: Nur 4,4 % der Teilnehmenden lagen mit ihrer Einschätzung richtig. Der Großteil wählte Gewichte, die deutlich unter ihrem tatsächlichen Leistungsvermögen lagen. Keiner der Probanden überschätzte sich, was zeigt, wie defensiv viele ihre Gewichte wählen. 11

Im Durchschnitt konnten die Teilnehmenden mit ihrem vermeintlichen „10er-Maximum“ tatsächlich 16 Wiederholungen ausführen. Noch auffälliger: Etwa 14 % der Probanden schafften sogar über 20 Wiederholungen – ein klares Zeichen dafür, dass sie weit unter ihrem Potenzial trainierten. 

Diese Ergebnisse legen nahe, dass bis zu 80 % aller Trainierenden nicht hart genug trainieren, um ihr Muskelaufbaupotenzial voll auszuschöpfen. 11

Ein effektiver Trainingssatz setzt voraus, dass du bis nahe an das Muskelversagen trainierst. Wenn du am Ende eines Arbeitssatzes noch problemlos mehrere Wiederholungen ausführen könntest, reicht der Reiz für effektives Muskelwachstum nicht aus.

Die Schlussfolgerung aus diesen Daten ist klar: Die meisten Trainierenden könnten und sollten härter trainieren. Überprüfe daher regelmäßig deine Trainingsintensität und wähle Gewichte, die dich nah an dein Limit bringen. So stellst du sicher, dass du dein Training wirklich effektiv gestaltest und das Beste aus jedem Arbeitssatz herausholst.

7. Keine Dokumentation der Trainingsleistungen

Mann beim Krafttraining zieht den Gewichtsstecker auf dem Block

Ein erfolgreiches Krafttraining basiert auf einer kontinuierlichen Steigerung der Leistung – einem Prinzip, das als progressive Überlastung bezeichnet wird.

Um sicherzustellen, dass du Fortschritte machst und langfristig Muskelwachstum erzielst, ist die Dokumentation deiner Trainingsleistungen unerlässlich. Nur was gemessen wird, kann gezielt beeinflusst und optimiert werden.

Kurzfristige Kraftsteigerungen beruhen oft auf Verbesserungen der Bewegungskoordination. Das bedeutet, dass dein Körper durch Übung effizienter wird, ohne dass zwangsläufig ein Muskelwachstum stattfindet. 3

Erst langfristige Leistungssteigerungen nach der anfänglichen Verbesserung der Bewegungskoordination, die sich durchaus über mehrere Wochen erstrecken kann, zeigen, dass die Muskulatur tatsächlich stärker wird und wächst.

Die schriftliche oder digitale Aufzeichnung deiner Trainingsleistungen hilft dir dabei, deine Fortschritte genau zu verfolgen. So erkennst du, ob du auf dem richtigen Weg bist oder Anpassungen in deinem Trainingsplan vornehmen musst. 

Ein weiterer Vorteil der Dokumentation ist die Motivation: Wenn du deine bisherigen Leistungen schwarz auf weiß vor dir siehst, wirst du eher den Ehrgeiz entwickeln, diese zu übertreffen. Dieser zusätzliche Anreiz kann dich dazu bringen, im Training härter zu arbeiten und konsequenter auf deine Ziele hinzuarbeiten.

Es ist fast unmöglich, sich genau zu merken, welches Gewicht du vor Wochen oder Monaten in einer bestimmten Übung verwendet hast – besonders, wenn es um die Details wie den zweiten oder dritten Arbeitssatz geht. 

Indem du deine Daten festhältst, kannst du sicherstellen, dass du gezielt und effizient trainierst. Greif also zu einem Notizbuch oder einer App und dokumentiere jedes Training, um langfristig den maximalen Nutzen aus deiner Arbeit im Fitnessstudio zu ziehen.

Fazit: Vermeide diese 7 häufigen Fehler beim Muskelaufbau

Effektives Krafttraining erfordert nicht nur harte Arbeit, sondern auch eine durchdachte Strategie. Viele Sportler sabotieren jedoch ihren Fortschritt durch vermeidbare Fehler.

Hier sind die sieben häufigsten Trainingsfehler im Überblick:

  • Zu kurze Pausen zwischen den Sätzen: Ausreichende Erholung ist entscheidend, um in den folgenden Arbeitssätzen deine maximale Leistung abrufen zu können. Plane daher mindestens 2-3 Minuten Pause ein und bei besonders anspruchsvollen Übungen sogar bis zu 5 Minuten.
     
  • Viel zu häufiger Übungswechsel: Übungen müssen ausreichend lange im Plan bleiben, damit du ihre Technik meistern und maximale Reize setzen kannst.
     
  • Zu viele redundante Bewegungsmuster: Wähle Übungen, die verschiedene Muskelanteile abdecken, statt ähnliche Bewegungen mehrfach auszuführen.
     
  • Zu viel unnötiges Volumen: Mehr Sätze bedeuten nicht automatisch ein besseres Training – hier zählt die Qualität. 6-8 effektive Arbeitssätze pro Muskelgruppe und Trainingseinheit sind in der Regel optimal.
     
  • Das halbe Training am Handy scrollen: Fokus und Konzentration in den Pausen steigern deine Trainingsleistung. Nutze die Satzpausen sinnvoll, indem du dich leicht bewegst, anstatt auf deinem Handy zu scrollen.
     
  • Viel zu lasches Training: Ein effektiver Reiz entsteht nur, wenn du nahe ans Muskelversagen gehst.
     
  • Keine Dokumentation der Trainingsleistungen: Ohne Fortschrittskontrolle ist es schwer, langfristig Erfolge zu erzielen.

Indem du diese Fehler vermeidest, optimierst du dein Training und maximierst deine Fortschritte. Achte darauf, gezielt zu trainieren, deine Leistung zu dokumentieren und einen klaren Fokus zu behalten. So erreichst du deine Ziele effizient und nachhaltig.

Wissenschaftliche Nachweise

  1. Longo, Ariel Roberth, et al. "Volume load rather than resting interval influences muscle hypertrophy during high-intensity resistance training." The Journal of Strength & Conditioning Research 36.6 (2022): 1554-1559.
  2. McKendry, James et al. “Short inter-set rest blunts resistance exercise-induced increases in myofibrillar protein synthesis and intracellular signalling in young males.” Experimental physiology vol. 101,7 (2016): 866-82. doi:10.1113/EP085647
  3. Sale, Digby G. "Neural adaptation to resistance training." Medicine and science in sports and exercise 20.5 Suppl (1988): S135-45.
  4. Kassiano, Witalo, et al. "Does varying resistance exercises promote superior muscle hypertrophy and strength gains? A systematic review." The Journal of Strength & Conditioning Research 36.6 (2022): 1753-1762.
  5. Chaves, Suene FN, et al. "Effects of horizontal and incline bench press on neuromuscular adaptations in untrained young men." International journal of exercise science 13.6 (2020): 859.
  6. Krieger, James. “Set Volume for Muscle Size: The Ultimate Evidence Based Bible.” Weightology, 17 Nov. 2017, weightology.net/the-members-area/evidence-based-guides/set-volume-for-muscle-size-the-ultimate-evidence-based-bible/#wrap. Accessed 25 Nov. 2024.
  7. Wackerhage, Henning, et al. "Stimuli and sensors that initiate skeletal muscle hypertrophy following resistance exercise." Journal of applied physiology (2019).
  8. Nunes, João Pedro, et al. "What influence does resistance exercise order have on muscular strength gains and muscle hypertrophy? A systematic review and meta-analysis." European journal of sport science 21.2 (2021): 149-157.
  9. Gantois, Petrus, et al. "Mental fatigue from smartphone use reduces volume-load in resistance training: A randomized, single-blinded cross-over study." Perceptual and Motor Skills 128.4 (2021): 1640-1659.
  10. Hannie, Patrick Q., et al. "The effects of recovery on force production, blood lactate, and work performed during bench press exercise." The Journal of Strength & Conditioning Research 9.1 (1995): 8-12.
  11. Barbosa-Netto, Sebastião, Obanshe S. d'Acelino-E-Porto, and Marcos B. Almeida. "Self-selected resistance exercise load: Implications for research and prescription." The Journal of Strength & Conditioning Research 35 (2021): S166-S172.

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Über den Autor

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Als studierter Sportwissenschaftler betreibe ich seit fast 10 Jahren Kraftsport. Mein Fokus liegt darauf, komplexe Themen verständlich zu machen. Durch meine wissenschaftliche und praktische Erfahrung möchte ich mit Beiträgen wertvolle Einblicke und Unterstützung für das echte Leben bieten.
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