Ist Milch ungesund oder gesund? (24 Studien)

Ist Milch ungesund oder doch gesund? Das fragt man sich sicher eines Tages auch als aktiver Kraftsportler, schließlich basieren viele unserer tollen Proteinquellen auf Milch. Egal ob Whey, Quark oder Käse - aber ist das ein Problem für unsere Gesundheit? Die wissenschaftliche Antwort und ob Milchprodukte ungesund sind erfährst Du jetzt hier.

Ist Milch gesund - Fakten über Milch

Viele sehr hochwertige Proteinquellen basieren auf Milch - Doch ist Milch ungesund?

- Linolsäuren (wirken appetitzügelnd)
- Omega-3-Fettsäuren (wirken entzündungshemmend und präventiv gegen Herz-Kreislauf-Erkrankungen)
- Transpalmitoleinsäuren (bieten eine schützende Funktion vor der Entstehung von Diabetes)
- Kalzium
- Kalium
- Vitamin A
- Vitamin D
- Jod
- Vitamin B12
- Vitamin B2
- Phosphor

Besonders beliebt sind natürlich Milchprodukte als hochwertige Proteinquelle und das absolut zurecht!
- Whey Protein 23g Protein / 100 kcal
- Magerquark 18g Protein / 100 kcal
- Körniger Frischkäse 12g Protein / 100 kcal
- Harzer Käse 22g Protein / 100 kcal
- Tofu 10g Protein / 100 kcal
- Gekochte Linsen 10g Protein / 100 kcal
- Gekochte Kidney Bohnen 6g Protein / 100 kcal
- Brokkoli 10g Protein / 100 kcal

Milch gesund oder ungesund (Studien-Analyse)
Wie uns allen bekannt ist, besteht eine gewisse Möglichkeit der Laktoseintoleranz.

Bild: “Laktoseintoleranz-1” von Rainer Z. Lizenz: Public Domain

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Milchprodukte gesund oder ungesund - Weitere Studien

- Die Studie von Dehgahn et al. aus dem Jahr 2018 kam zu dem Fazit, dass der Milchkonsum mit einem geringeren Risiko für Sterblichkeit und kardiovaskulären Erkrankungen verbunden war. 11
- Barrubés et al. fanden 2019 in ihrer systematischen Auswertung und Meta-Analyse heraus, dass der vermehrte Konsum von Milchprodukten mit einem geringeren Darmkrebs-Risiko einhergeht. 12
- Eine systematische Auswertung von Soedamah-Muthu et al. aus dem Jahr 2018 kam zu dem Fazit, dass die neuesten wissenschaftlichen Erkenntnisse neutrale oder vorteilhafte Zusammenhänge zwischen Milchprodukten und dem Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen aufweisen. 13
- Jeyaraman et al. veröffentlichten 2019 ihre Auswertungen von über 52 Studien zur Frage des Milchkonsums und dem erhöhten Krebsrisiko und kamen zu dem Fazit, dass dass ein höherer Konsum von Milchprodukten mit einem verringerten Risiko für Magen-Darm-Krebs einhergeht. 14
- In der Meta-Analyse von Tong et al. fanden die Forscher heraus, dass ein erhöhter Konsum von Milchprodukten mit einem niedrigeren Risiko für Typ-2-Diabetes einhergeht. Das Ausmaß der Wirkung war bei fettarmen Milchprodukten am größten. 15
- Auch weitere systematische Auswertungen und Meta-Analysen von Aune et al. fanden keine Zusammenhänge bei der Aufnahme von fettreichen Milchprodukten und Typ-2-Diabetes. 16
- Neueste Meta-Analysen aus dem Jahr 2019 von Matía-Martín et al. stellten fest, dass der regelmäßige Verzehr von Joghurt und Käse das Risiko jeglicher Knochenbrüche mindert. 17
- Eine weitere systematische Auswertung aus dem Jahr 2019 hat gezeigt, dass der Konsum von Milch und anderen Milchprodukten vorbeugend gegen die Sarkopenie (altersbedingter Muskelabbau) ist. Grund hierfür scheint die hohe Anzahl an essentiellen Aminosäuren in Milchprodukten zu sein, besonders aber die Aminosäure Leucin und die dadurch vermehrte Aktivierung der Muskelproteinsynthese. 18

Milchkonsum und die Erhöhung des IGF-1 Wertes


Ein Labyrinth namens gesunde Ernährung


Gesundheit ist mehr, als ein bestimmtes Lebensmittel zu meiden oder bewusst zu essen ...


Fazit: Sind Milchprodukte gesund oder ungesund?

Lass es mich in den Kommentaren wissen!
- pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/22818257/
- pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/9164998/
- pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/12514294/
- www.gesundheitsinformation.de/laktoseintoleranz.2113.de.html#haeufigkeit
- www.nature.com/articles/1601869
- pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/19754972/
- pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/22081694/
- pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/9224182/
- pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/10759135/
- pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/27265162/
- www.nature.com/articles/1601869
- www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC6518136/
- www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC6244750/
- pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/30782711/
- pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/21559046/
- academic.oup.com/ajcn/article/98/4/1066/4577090
- www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC6518141/
- www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC6518150/
- pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/27136757/
- pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/24631943/
- pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/16041870/
- www.nature.com/articles/1602494
- www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC5122229/
- www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC3539293/
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Oliver K.
Hey Sjard, Es ist wie bei allen anderen Themen auch: Verbreitet man Gerüchte und verpackt diese mit der Menschlichen Psyche bzw. Angst kann man die Leute dorthin locken wo man will. Weshalb jeder sich selber fragen sollte und oder sich dazu informieren sollte, ob und was gefährlich ist. Letztendlich kommt es so wieso auf die Menge an. Wenn man jeden Tag keine ahnung 3 Packen 3,5% Milch trinkt, ist das natürlich eher ungesund aber auch unverhältnismäßig. LG Oliver
Barbara
Hallo Sjard, danke für diesen Beitrag, jetzt kann ich meine Milchprodukte wieder ohne schlechtes Gewissen essen. Ich habe Fibromyalgie und mir wurde immer gesagt: Lass Milch weg, das Wachstumshormon in der Milch verstärkt Entzündungen und Schmerzen. Ich hab dann mal 6 Monate konsequent auf Milch verzichtet, aber die Wirkung war gleich 0 und ich habe es gehasst. Ich liebe meine Joghurts, Quark usw. Wir sehen uns bei der#90TageChallenge - ich habe einen Platz bekommen.
Klaus
sehr gut!
Yvonne Schubach
Hallo liebes FFA-Team, wieder mal sehr interessanter Content zum Thema Milch, der mich schon seit meiner Jugend in Form der Worte meiner Mutter (die meinte, meine ganzen Allergien und mein Morbus Chron käme daher, dass ich als Kind viel zu viel Milch zu mir genommen hätte), begleitet. Tatsächlich habe ich dann auch Milch gemieden, was mir aber keine Besserung gebracht hat. Dann wieder zu mir genommen, gefolgt von einer Lactoseintoleranz. Somit wieder gemieden, bis die Produkte und sogar Lactat-Tabletten auf den Mark kamen. Somit wieder in dieser Form in meine Ernährung integriert. Dann habe ich herausgefunden, dass Milch der Marke Demeter ohne Einnahme von Lacto-Stopp funktioniert, was aber auf Dauer einfach zu teuer wurde. Wie Ihr merkt, schwingt das Thema Milch Ja/Nein schon eine ganze Weile in meinem Leben mit. Vor 1 1/2 Jahren habe ich begonnen, Kurkuma in mein Leben zu integrieren. Ich mixe mir die Goldene Milch auf meine ganz eigene Art (warme Mandelmilch, 30 g Whey Isolat Schoko, 7 g Kurkuma, 1 TL Ingwer, schwarzer Pfeffer, 1 TL Ashwaghanda, 1/4 TL Zimt, 8 g Leinöl) und trinke sie jeden Morgen als mein erstes Frühstück. Im November 2019 bat mich meine Hausärztin, erneut einen Lactoseintoleranztest zu machen, da der letzte 15 Jahre her sei.....was soll ich sagen...ich habe nichts mehr. Meine Intoleranz ist verschwunden. Wie konnte das sein? Der Gastrospezialist sieht hier einen kausalen Zusammenhang beim Kurkuma. Da bei mir auch noch ein Morbos Chron vorliegt, der aber schon seit Jahren kaum Probleme bereitet, war mein Darm nicht in der Lage, die notwendigen Enzyme zur Spaltung der Lactose und der Galaktose herzustellen. Da er seinen Colitis sowie Morbus Chron Patienten allen die Einnahme von Kurkuma empfiehlt, ist er davon überzeugt, dass dort der Schlüssel zu finden ist. Kurkuma würde die Darmschleimhaut schützen und somit den porösen Darm schützen und zum Teil gesunden lassen. Und ein gesunder Darm kann diese Enzyme wieder herstellen (wenn nicht von der Genetik her dies nicht gegeben ist). Ich war selbst völlig perplex und es hat ein paar Tage/Wochen gedauert, bis ich den Automatismus unterbrochen hatte, zur Lacto-Stopp zu greifen, bevor ich meinen Quark esse, Kaffee trinke etc. Mittlerweile esse ich wöchentlich über 3 kg Quark und habe NICHTS mehr. Von daher bin ich überzeugt, dass es mal wieder nur eine Korrelation ist, dass Milchprodukte Probleme machen, aber eben nicht die Kausalität. Und ich freue mich wirklich jeden Tag auf meinen Quark, mein Whey etc. und diese gut schmeckenden Proteinquellen. Liebe Grüße nach Spandau Yvonne

Sjard Roscher
Antwort an Yvonne Schubach
Okay das ist krass! Danke das du deine Erfahrungen hier teilst!
Jasmin
Ja und nein. Es ist und es sollte auch nicht, immer nur eine Frage der persönlichen Gesundheit sein. Mir fehlen hier immer die ethischen Grundsätze. Alternativen zu Milch gibt es viele. Diese schonen unseren Planeten und sind in Bezug auf das Leid der Mutterkühe und ihrer Kälber um einiges besser. Zumal ein test an Mäusen einfach unsinnig ist, da Mensch und Maus kaum parallelen haben. Ja, man kann schon raus lesen welche ernährungsform ich vertrete :)

Sjard Roscher
Antwort an Jasmin
Die Ethik sollte jedoch in einem wissenschaftlich- recherchierten Artikel meiner Meinung nach erst mal außen vor bleiben wenn du mich fragst, ich wollte mich hier erstmal vorrangig auf die gesundheitliche Komponente fokussieren.
Johann Unterberger
Sehr interessanter Beitrag . Ich bin mit der unbehandelten Kuhmilch aufgewachsen und habe eher viel davon getrunken, hatte aber nie Beschwerden und sie schmeckt gut. Jetzt habe ich alles auf Fettarm umgestellt und das ist auch Ok. Was mich auch noch sehr interessieren würde, ist das Ei. Ich esse jeden Tag ca zwei davon. Früher sagte man nur ohne Dotter essen, wegen dem Cholesterin. Dann sagten sie wieder, das die Vitamine im Dotter alles aufheben würde und man sollte sie mit Dotter essen. Danke Sjard für deine Beiträge.
Werner
Ich esse sehr gerne Ziegenkäse. Der Grund ist, dass Ziegen nicht so mit Wachstumshormonen vollgepumpt werden wie Milchkühe. Die Milchproduktion kann damit um 15 % gesteigert werden. Es geht wie immer nur ums liebe Geld. Bei Milchprodukten gibt es leider diverse negative Aspekte. Da ist einmal das BCM7 = Beta-Casomorphin 7. dies ist ein Opioid, das einen enormen oxidativen Stress im Darm und im Blutstrom hervorruft. Es kann die Blut – Gehirn – Schranke überwinden und im Gehirn an Opioid – Rezeptoren andocken. BCM7 wird auch mit Diabetes Typ 1 in Verbindung gebracht. Die IGF-1-mTOR-Schiene ist im Blog gut erklärt. Es wurden Bücher von Wissenschaftlern darüber geschrieben, die den Zusammenhang dieser Schiene mit der Krebsentstehung erklären.
Barbara Fuckerer
Antwort an Werner
Hormonbehandlungen für Kühe sind in Deutschland verboten.
Werner
Antwort an Barbara Fuckerer
Stimmt. Frage: Wer kontrolliert das? Garantie gibt es keine. Also ist Vorsicht angebracht. In den USA sind die rBGH=recombinant bovine Growth Hormones weit verbreitet. Sie stammen sinnigerweise von Monsanto, das heute zu Bayer gehört.
Gina
Großartig! Seit meiner Kindheit esse ich morgens Quark auf dem Brot. Zwischendurch Joghurt mit Obst und bei der Arbeit im Fitnesscenter aus Zeitgründen ein Dreikomponentenprotein. Mit hohem Whey Anteil. Und ansonsten gesund und ausgewogen. Mein Darm und mein Immunsystem spüren sofort, wenn ich etwas nicht vertrage, z.B. Histamin. Asthma, Kopfschmerzen, Nase zu etc. Lactose vertrage ich weniger, aber mit lactosefreier Milch ist das Problem schon behoben. Mir wollen auch immer alle von Milchprodukten abraten, ich esse sie weiterhin und erfreue mich an einer guten Muskulatur und Leistungsfähigkeit trotz Fibromyalgie. Dank der hochwertigen Proteinzufuhr.
Yvonne Schubach
Antwort an Gina
Hallo Gina, ich habe auch so einen empfindlichen Körper. Hast Du es schon mal mit der Goldenen Milch versucht? Ich habe einen ausführlichen Kommentar zu diesem Beitrag geschrieben und meine Erfahrungen dazu geteilt. Wenn dieser Beitrag veröffentlicht wird, könnte er evtl. auch für Dich interessant sein. LG und weitere gute Gainz Yvonne
Chris
Vielen Dank für den super Blogbeitrag! Zu dem Thema Milch und Gesundheit wird häufig die "The China Study" erwähnt. Vielleicht könnt Ihr darauf mal eingehen und die "The China Study" gepflegt auseinander nehmen ;)
Andre Hecht
Hey ans Team, gern ein Kommentar von mir. Die Diskussion Mit und über Milch geht ja nun schon seit Jahren. Ich verfolge das alles sehr aufmerksam wie all die anderen Themen rund um die Ernährung. Ist es nun leider so das die Informationen bei diesem Thema von einem klaren Ja zu Milch bis zu einem klaren Nein zu Milch reichen. Ich finde euren Beitrag sehr informativ, wie immer, gestützt von aussagekräftigen Studien und zu 100 % nachvollziehbar. Daher ein großes Danke von mir, das hilft mir bei der ein Ordnung des Themas außer ordentlich. Bleibt an den Themen dran wir danken es Euch … Gruß André
Claudia
Antwort an Andre Hecht
Vielen Dank für diese aufschlussreiche, gut belegte Information zu Milch. Die Massenmedien bringen alle paar Jahre neue „Erkenntnisse“, die dann wiederum ein paar Jahre später komplett falsch sind. Es wird immer schwieriger „echte“, richtige Informationen zu bekommen. Deswegen finde ich deine Beiträge sehr, sehr gut. Vielen Dank ??